Klaus von Dohnanyi

dt. Politiker und Wirtschaftsmanager; SPD; MdB 1961-1981; Bundesminister für Bildung und Wissenschaft 1972-1974; Erster Bürgermeister in Hamburg 1981-1988; 1993 Sonderbeauftragter der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben; 1990 Aufsichtsratsvors. der Schwermaschinenbau TAKRAF AG Leipzig; Sprecher des Gesprächskreises Ost 2003-2004; Leiter des Mindestlohnausschusses der Bundesregierung 2009-2014; fr. stellv. Vorsitzender des Konvents für Deutschland

* 23. Juni 1928 Hamburg

Herkunft

Klaus Karl Anton von Dohnanyi, ev., wurde am 23. Juni 1928 in Hamburg geboren. Er ist Sohn des Reichsgerichtsrates Hans von Dohnanyi und dessen Frau Christine, geb. Bonhoeffer. D.s Vater, der seit 1939 im militärischen Abschirmdienst tätig und ein zentrales Mitglied der deutschen Widerstandsbewegung war, wurde am 5. April 1943 verhaftet und am 8. April 1945 im KZ Sachsenhausen ermordet. D.s Großvater, der Komponist Ernst (Erno) von Dohnányi († 1960), stammte aus Preßburg. D. hat eine Schwester Barbara (*1926) und einen Bruder Christoph (*1929), der Dirigent ist.

Ausbildung

Von 1938 bis 1940 besuchte D. die Thomasschule in Leipzig, von 1940 bis 1944 war er Schüler am Benediktinergymnasium Ettal. 1944-1945 leistete D. Kriegsdienst in einem Arbeitsdienstkampfbataillon. 1946 machte er am Benediktiner-Kloster St. Ottilien das Abitur und studierte anschließend Jura in München. Er legte nach fünf Semestern das Referendarexamen ab und promovierte 1949 "magna cum ...